Navigation

Da es im Netz wenig ausfühliche Beschreibungen zu einer funktionellen Lösung einer preisgünstigen Nutzung eines Netbooks für die Navigation gibt und es durch die individuellen Lösungen doch immer recht beschwerlich ist alles nachzuvollziehen, möchte ich an dieser Stelle meine Umsetzung eines Netbooks an Bord etwas ausführlicher beschreiben.

(Hinweis: Natürlich verfüge ich außerdem über Papierkarten für alle zu befahrenden Seegebiete!)


Hardware:

- Asus Eee PC 101D mit 1,6 GHz, 1 GB Ram und Windows 10

-ältere GPS Maus über USB

- Ais von Comar Systems, Typ AIS-3R mit USB Ausgang und externe Antenne (am Steuerbordwant/3,5 Meter Höhe/gute 6 sm Reichweite/würde auch billiger mit einem Scanner und entsprechender Dekodiersoftware gehen, ist für mich so aber zuverlässiger und einfacher, inzwischen gibt es preisgünstig auch Ais mit integreirtem GPS Empfänger (Stand 2015))

-Wetter vom DWD über 147 kHz über Weltempfänger (NF- Ausgang an externe Soundkarte, welche über USB angebunden ist)

- alte einfache Soundkarte von M-Audio, welche über USB läuft


Software:

-Vistanaut mit Delius Klasing Karten (gekauft und musste ich nehmen, da ich die elektronischen Karten schon hatte und sich selbige sich durch eine eigene Kodierung leider auf keinem anderen Programm einbinden lassen!)

-Open CPN 4.0 mit AIS Radar Plugin für die Einbindung des AIS Empfängers (free), da dies über Vistanaut trotz mehrerer intensiver Versuche nicht gelungen ist!

-Glass2K (free), Progamm zum Überblenden von mehreren Programmfenstern (Hinweis gefunden auf der Homepage von Bobby Schenk/Achtung, diese Software kann oft Viren enthalten!)

-Eterlogic VSP (free), Virtueller Comport Splitter für die Gps Maus (damit sie mit mehreren Programmen gleichzeitig betrieben werden kann)

-Mirosoft Autorouter 2002 (gekauft), als schnelles Tool für den Grobüberblick der Reiseplanung

-SeaTTY (gekauft), Programm zum Dekodieren der Wetterdaten vom DWD auf 147 kHz(könnte auch Navtex und Fax usw.)


Nun zum Versuchsaufbau:

Das Hauptziel bestand darin, alles einfach und funktional zu halten und dabei aus dem Vorhandenen kostengünstig und praktikabel etwas zu gestalten. Neben meinem Kartentisch gibt es nun nur noch ein USB Stecker! Dieser Stecker wird dann an das Netbook angeschlossen. Am anderen Ende ist ein passiver USB Splitter im Schrank eingebaut, an welchen wiederum die GPS Maus, der AIS Empfänger und die externe Soundkarte fest angeschlossen sind. Dies bedeutet, dass ich ohne weitere Elektroinstallationen einfach nur den einen USB Stecker einstecke und alles über das Netbook mit Strom versorgt wird und gleichzeitig datenmäßig angebunden ist!!! Das Netbook hat ein 7 Ah Akkupack und hält damit gute 4 Stunden bei Dauerbetrieb. Zusätzlich kann es über einen Wechselrichter mit Strom aus der Bordbatterie versorgt werden und es gibt einen Ersatzakku.

Nun starte ich als erstes den Comport Splitter und splitte meine GPS Maus von ihrem Com Port auf zwei virtuelle Ports. (Baudrate 4800!!!). Danach starte ich Vistanaut und weise einen virtuellen Comport für das GPS zu. Damit läuft schonmal der Plotter mit den Delius Klasing Karten! Danach starte ich Open CPN und weise den zweiten virtuellen Com Port von der GPS Maus zu und den Port von dem AIS Empfänger (Baudrate 38400!!!) und starte dort das AIS Radar Plugin.

Nun starte ich Glass2K und kann damit das AIS Radar von Open CPN mit dem Button "On Top" über Vistanaut legen, was ja sonst grundsätzlich nicht geht, da Vistanaut zur Darstellung immer den ganzen Bildschirm beansprucht und man unnötig zwischen den Programmen hin und herschalten müsste.


Im Ergebnis erhalte ich so einen 10 Zoll Delius Klasing Kartenausschnitt auf dem Bildschirm, bei welchem an einer Ecke das AIS Radar von Open CPN eingeblendet ist.(Es wäre nun natürlich auch möglich das AIS Radar über den ganzen Bildschirm zu blenden/Achtung, Maßstab). Man kann nun mit der Maus in beiden Fenstern arbeiten und trotzdem geht kein Fenster weg, oder wird verdeckt. Es wirkt so, als sei das AIS Fenster Bestandteil von der Vistanautsoftware! Alles läuft sehr zuverlässig und stabil und man hat einen sehr guten Überblick.



Bis dies alles jedoch so problemlos lief, war es ein steiniger Weg. Die Installation der digitalen Delius Klasing Karten per DVD dauert recht lange und ist in der Summe bei mehreren Kartensätzen doch recht fummelig. Da ist es heutzutage sicherlich deutlich einfacher sich z.B. Navionics Karten für ein großes Gebiet auf einer Speicherkarte zu holen und über das Navionics Lesegerät mit Open CPN zu koppeln!

Besonders die Seriell-USB Schnittstellen für die Maus und den AIS Empfänger sorgen im Hinblick auf die Treiber schonmal für große Probleme. Ohne den korekten Treiber geht garnichts! Man muß halt auch erstmal die Philosophie verstehen. Ich habe NMEA Signale (Achtung, passende Baudrate einstellen), welche eigentlich an eine serielle Schnittstelle über den Com Port in den Computer führen. Da aber alle Computer heute in der Regel keine serielle Schnittstelle mehr haben, braucht man Seriell-USB Adapter und für selbige halt den richtigen Treiber. Das ist unter Umständen so speziell, dass es nicht immer leicht ist alles zum laufen zu bringen. Sowohl bei der GPS Maus über USB und dem AIS Empfänger über USB, ist die Seriell-USB Schnittstelle schon integriert und wenn man Glück hat, werden die für das jeweilige Betriebssystem passenden Treiber mitgeliefert und laufen.


Nun zum Wetterempfang

Ich nehme dafür einen einfachen Weltempfänger(es reicht die eingebaute Antenne), welcher aber die Funktion SSB haben muß! Der Audioausgang ist fest mit der externen USB Soundkarte verbunden. Dann suche ich die 147 kHz und höre ein digitales Piepsignal etwas ober, oder unterhalb von 147 kHz (SSB eingeschaltet). Jetzt starte ich SeaTTY und dort kann ich dann mein Signal sehen (Speed auf 50 Baud und Shift auf 85 Hz) . Es besteht aus zwei Balken und muß etwas mit der Feinjustierung des Radios auf die beiden roten Markierungen abgestimmt werden und schon werden aus den wirren Zeichen, klare Wörter. Dieser Wetterdienst des DWD liefert den ganzen Tag vom Sender Pinneberg zu verschiedenen Seegebieten ausführliches Wetter und so auch für Nord und Ostsee und auch mit Prognosen und entspricht dem Seewetterbericht des DWD im Internet und dem von DP07, da es ja dieselbe Quelle ist. Das Programm plottet alles mit und speichert es auch gleichzeitig im Hintergrund als Textdatei. Da der Empfang und die Dekodierung recht zuverlässig sind, ist es eine gute, unabhängige Wetterquelle. Mit dieser Empfangskonstruktion umgeht man den Kauf der doch recht teuren Wetterinfobox und ähnlicher Produkte. Dafür haben diese den Vorteil, dass sie "stand allone" arbeiten. Mir macht es jedoch immerwieder Spass auf diese traditionelle Art das Wetter zu empfangen und daher ist das für mich ok so. Man kann so auch Wetterfaxe mit Wetterkarten (Wind und Seegang) empfangen, aber für diese Dekodierung braucht man einen extrem guten Empfang (Antenne) und der ist bei mir an Bord leider selten ausreichend gegeben. Der Weltempfänger kann auch genutzt werden, um z.B. den Wetterbericht des Deutschlandsfunks abzuhören und dieser kann durch die Anbindung auch audiomäßig auf dem Rechner mitgeschnitten werden.



Abschließend bleibt anzumerken,

dass diese Art der Navigation durch diverse erforderliche Softwareupdates, verschiedenen Kartenformate und der Alterung des Rechners mittelfristig unkompatibel werden kann, regelmäßig gepflegt werden muß und nicht alles dafür auch kontinuierlich weiterentwickelt wird. Kostenmäßig werden gebrauchte Kartenplotter immer günstiger, so dass man sich sicher bald fragen muß, ob es auf diesem doch manchmal steinigen Weg überhaupt Sinn macht so zu navigieren. Der unschlagbare Vorteil der Netbookvarianten liegt jedoch sicherlich darin, dass es "Open Source" ist und man auf dem Netbook auch sein Bordtagebuch schreiben kann, Bilder bearbeiten kann, ins Internet gehen kann(Gripdaten), Windmesser,Tiefenmesser,AIS und Logge usw. anschließen kann! Damit kann man alles in einem Gerät vereinen!!! Und man kann auch einen sehr großen Monitor anschliessen, oder mehrere! (Ein Smartphone, oder Tablet ist da aus meiner Sicht wegen der Größe der Darstellung nur bedingt eine Lösung, wird aber immer mehr an Bedeutung gewinnen.)

An dieser Stelle möchte ich noch anmerken, dass ich sehr gerne die Karten von Delius Klasing nehme, da sie durch die farbliche Darstellung sehr leicht zu interpretieren sind und man einen guten Überblick hat. Leider waren diese digitalen Karten bisher nur zusätzlich erhältlich und recht teuer. Seit diesem Jahr (Stand 2015) gibt es aber anscheinend den elektronischen Satz zum Papiersatz gratis dazu (allerdings nur fürs Tablet), so wie dies auch bei anderen Anbietern gehandhabt wird. Weiterhin ist es extrem hilfreich, dass die elektronischen Karten exakt die gleiche Optik haben, wie die Papierkarten! Dies erleichtert die Orientierung zwischen beiden Systemen enorm!!! (Gibt es aber natürlich auch von anderen Anbietern). Außerdem kann man sich beim Vistanaut auch Hafenpläne und Bilder der Häfen anschauen, was manchmal auch dazu beigeträgt einen Hafen dann doch nicht anzusteuern, da er nicht so schick aussieht wie auf dem einfachen Hafenplan!



Ob dies aber alles so Sinn macht und eine gute Lösung darstellt muss jeder individuell für sich selbst entscheiden.









Wie verstaue ich was, wo und warum

An dieser Stelle möchte ich für die, die es interessiert ein wenig Licht in das Dunkel der Verstauungsmöglichkeiten von all den vielen Dingen bringen, welche ich immer an Bord mitführe und gerne einige meiner Erfahrungen des autarken Wasserwanderns der letzten über 25 Jahre auf den verschiedensden Booten kurz einfliessen lassen. Ich war auf all meinen Reisen bisher zum Glück nie auf fremde Hilfe angewiesen und konnte alle Probleme selbst lösen, was große Planungssicherheit (vor allem bei schmalen Zeitfenstern) verschafft und für mich damit große Unabhängigkeit und Sicherheit bedeutet! Ich habe meine Ausrüstung aber auch von vornherein immer versucht so zu komplettieren, dass dies auch möglich war und fast alle Eventualitäten abgedeckt werden ( Ersatzmotor/Ersatzsegel/Ersatzkocher/Werkzeug usw.)! Das einzige was mich aufhalten könnte ist neben dem Wetter dann nur noch ein größerer Schaden am Bootsrumpf/Mast, oder eine Krankheit!

Der Greif fährt sich platzmäßig aufgrund seiner Größe auf langen Fahrten am besten allein, oder mit maximal noch einem Erwachsenen und einem Kind. Mit drei Erwachsenen ist es aus meiner Sicht schon deutlich zu eng.

Ich habe aus oben genannten Gründen bei meinen längeren Törns lieber eine überdurchschnittliche Ausrüstung und spare dann aber dafür deutlich bei den persönlichen Sachen.

Ab und zu das Boot komplett ausräumen und neu alles verstauen hilft auch ungemein und fördert oft ungeahnte Dinge zutage, welche man schon das ganze Jahr hin und her schippert und vielleicht schon verzweifelt gesucht hat.

Zuerst kommen bei mir bei einem längeren Törn die für mich"lebensnotwendigen" Dinge an Bord. Dazu zählen: Benzin, Batterien/Akku, Ersatzsegel, Ersatzmotor, Seekarten/Navigationssachen, Sicherheitssachen, Lebensmittel/Wasser, Katuschen für Kocher und ein Ersatzkocher, Werkzeug, ein Schlauchboot und warme Kleidung/Ölzeug.

Dann erst kommen die persönlichen Dinge, welche sich inzwischen aufgrund diverser Erfahrungen locker in einer kleinen Reisetasche (größe Handgepäck Flugzeug) verstauen lassen. Dabei hat sich das Zwiebelsystem bei den Anziehsachen sehr gut bewährt und ermöglicht eine schnelle Anpassung an die jeweilige Wettersitation. Diese Tasche verwaltet jeder auf seiner Koje zusammen mit seinem Bettzeug!

Wenn ich drei Wochen unterwegs bin, kann all dies schonmal fast 300 Kilo wiegen. Der größte Teil davon wird durch die Mitnahme von Benzin hervorgerufen. Da es unterwegs extrem selten die Möglichkeit gibt Benzin zu tanken und der leistungsstarke Motor(für mich aber sinnvolle leistungsstarke Motor mit leistungsstarker Lichtmaschiene) leider auch bis zu 20 Liter pro 20-30 sm verbraucht (je nach Wind und Welle des Seegebietes und nicht zu vergleichen mit Verbräuchen aus dem Binnenbereich) nehm ich soviel mit, wie sich verstauen lässt. In der Regel sind das zwischen 120-150 Liter. Das klingt erstmal extrem viel und erscheint merkwürdig. Wenn man aber den leider recht hohen Verbrauch meiner Motorisierung zugrunde legt, ergibt sich damit eine Mindestmotorreichweite von ca. 150 sm. Und das ist bei einem mehrwöchigen Törn durchaus möglich, wobei ich gerne immernoch 20 Liter letzte Reserve übrig behalte.

Dazu kommt dann der Proviant für den gesamten Reisezeitraum, 30 Liter Trinkwasser und die schon erwähnten Ersatzsegel und der Ersatzmotor usw...

Der Vorteil der Zuladung ist , dass der Greif deutlich stabiler im Wasser liegt und nichtmehr so stark durch die Wellen patscht. Der Nachteil ist ein deutlicher Geschwindigkeitsverlust.

Wenn ich all diese Sachen auf den Steg packe, ist dieser mehrere Meter bergeweise zugepackt und es ist zu recht merkwürdig, wie dies alles in diesem Boot verschwinden kann. Beim Packen ist es nun ganz wichtig, dass alles seinen sinnvollen Platz hat und je nach Priorität auch gut erreichbar ist. Dies hat bei mir einige Jahre gedauert, ein für mich praktisches System zu schaffen und erleichtert nun aber enorm das Packen und die Suche nach diversen Dingen.

Im Detail staue ich folgendermaßen:

- im Bugbereich außen werden zwei Anker mit Leine an der Reling verzurrt
- im Bugbereich innen werden unter der Auflage (da wo Platz fürs Klo gelassen wurde) 30 Liter Sprit in Blechkanistern(wegen Geruch) gelagert und dazwischen Ersatzschlafsäcke, oben drauf auf der Liegefläche die Seekarten und der Boden vom Schlauchboot
- in den Seitenschränken habe ich Regale eingebaut und dort wird auf beiden Seiten der komplette Proviant verstaut
- die Rückenlehnen der Sitzflächen habe ich rausgeworfen und eine der beiden Kojen bis zum Schwertkasten dauerhaft als Liegefläche ausgebaut (das bietet deutlich mehr Liegekomfort)
- unter den Liegeflächen sind die Ersatzsegel, die Seenotmittel und Rettungsmittel verstaut, Ersatzakku und zusätzliches Ersatzölzeug
- den originalen Klapptisch habe ich rausgeworfen, eine feste, mittelschmale Tischplatte verschraubt und im vorderen Bereich fest einen Kocher installiert(dadurch ist er immer sofort und auch während der Fahrt leicht durch mich zu bedienen)
- an den Wänden zur Plicht habe ich Staumöglichkeiten(Hängeschrank/Regal) für das Geschirr, Geräte und Fernglas geschaffen, an der Wand ist auch die fest installierte Handpunpe für das Frischwasser
- in der großen Schublade unter der Plicht ist der Tagesproviant, Kaffee, Gewürze, Trinken usw. untergebracht, damit man unterwegs nicht erst das ganze Boot nach Essen durchwühlen muß
- in den riesigen Backskisten des Greif sind auf der einen Seite 40 Liter Benzin plus 30 Liter Frischwasser, Werkzeug, Plane, Ölzeug und Baumpersenning und Fender untergebracht und auf der anderen Seite 60-80 Liter Benzin und Fender und Festmacher und Pütz und Kleinteile
- in der Achterbackskiste ist ein Akku, Ladegerät, Ersatzmotor, Ersatzteile, Schlauchboot, Fender usw.

Das sind die wesentlichen Stausituationen und für mich wichtigen Ausrüstungsgegenstände für einen mehrwöchigen Törn. Sicherlich kann man auch nur die Basics mitführen, nimmt einen kleineren Motor und regelt Vorkomnisse dann unterwegs. Da ich aber immer auf spontane Wetterfenster angewiesen bin, bin ich so zeitlich unabhängiger und hab einfach dadurch die schon erwähnte Planungssicherheit. Einige Törns wären ohne dieses autarke Denken sonst auch so nicht umsetzbar gewesen! Jeder hat da aber andere Ideen und Umsetzungen, da jeder sein Boot ja auch seinen spezifischen Bedürfnissen anpasst.

Für mich ist es weiterhin wichtig, dass alles weggestaut ist und das Boot bei der Abfahrt so aussieht, als würde ich einfach mal nen Schlag auf den See machen, ganz ohne jegliche Ausrüstung. Es liegt also nichts rum und alles sieht recht leer aus. Bei diesem doch sehr kleinen Boot ist es ja zwingend erforderlich jede noch so kleine Ritze gut zu nutzen und wenn man schon zugemöhlt losfährt, wird das auf der Fahrt auf jeden Fall schnell immer schlimmer.

Mir ist es immer wichtig, dass ich alle wesentlichen Dinge erreiche, ohne lange zu suchen oder umzuräumen. Alles hat seinen festen Platz. Daher kommt das Wasser aus der fest installierten Handpumpe an der Wand, der Kocher ist auf dem Schwertkasten fest verschraubt, die Tagesproviantkiste immer sofort erreichbar, die Seekarten und das Notebook immer auf dem Tisch usw...

Die campingmäßig praktisch gedachten Multifunktionsumbauten des Greif (und anderer Jollen)haben sich bei mir nicht bewährt, da sie durch ein ständiges Umnutzen der Einrichtung leider auch ein ständiges Umräumen mit sich bringen (Tisch, Lehne,Bett,Stauräume usw.)!

Auf eine Kuchenbude verzichte ich, da sie mir zu kompliziert beim Aufbau ist und zusätzlich doch viel Stauraum benötigt. Da ich ja auch eigentlich immer in Fahrt bin und selten an einem Ort länger verweile, macht das auch irgendwie keinen Sinn(von der Windangriffsfläche mal ganz zu schweigen). Bei mir hat sich die einfache Plane über dem Großbaum recht gut bewährt.

Zuletzt möchte ich nochmal auf das Umstöpseln der Kanister hinweisen. Die baugleichen Plastikkanister stehen in der Backskiste nebeneinander. Ist ein Kanister leer, brauche ich nur die Backskiste öffnen, den Spezialdeckel mit dem daran befestigten Schlauch lösen und auf einen neuen Kanister aufschrauben. Das ganze geht schnell und sicher von der Hand. Damit entfällt das unsägliche umfüllen in einen Standartkanister und Wind und Welle spielen dabei fast keine Rolle!