Über 1000 sm durch die Boddengewässer Ost

8.4.-10.4.23 Schaprode-Kloster-Schaprode 11 sm

Mit Lennart auf dem Boot. Es sind Frühjahrsferien, ohne Frühjahr. Es ist eher noch winterlich so von den Temperaturen her. Freue mich mit Lennart hier zu sein. Schlafen auf dem Boot, quatschen und chillen. Vater Sohn Urlaub fetzt.Fahren dann doch sogar noch nach Hiddensee und verbringen einen sehr schönen Tag dort mit wandern und chillen.

5.5.23 Schaprode

eingeweht, sau kalt

6.5. Schaprode

eingeweht, saukalt, Regen

7.5.23 Schaprode-rund Hiddensee-Schaprode 36 sm

Endlich Sonne und etwas weniger Wind. 4 Bf mit Böen 5 aus östlichen Richtungen. Strahlender Sonnenschein, aber nur 9 Grad. Fahre zum Dornbusch raus. Fock verhakt sich im Fall von der Fockpersenning. Alles vertütel. Viel Wind und Welle. Muss weiter um den Dornbusch in Abdeckung. Böen nehmen auf 6 Bf zu. Endlich direkt unter Land und zwischen den Buhnen anker ich in der Abdeckung und lege den Mast um das Problem zu lösen. War nicht so schlimm wie gedacht und ich komme gut ran. Chille etwas in der Sonne und trinke nen Radler. Was für ein schöner Momment und was für Farben und Eindrücke. Leider muss ich weiter, es wird heute Nacht wieder nur 4 Grad und das ist mir hier zu kalt ohne Heizung. Fahre erstmal Richtung Barhöft, aber bald muss ich schon die Segel einholen und dann knallt der Wind und ich hab auch noch 2,5 Kn Gegenströmung. Bereitet mir Unbehagen. Lasse Barhöft querab und versuche weiter nach Schaprode zu kommen. Es wird ein Krampf. Zuviel Wind und Welle von vorne. Es ist kalt und ich werde langsam nass und die Stimmung sinkt. Kämpfe mich tapfer durch und erreiche gegen 19 Uhr den Hafen, was für ein Tag. Erschöpft, aber zufrieden stagse ich mit Seebeinen Richtung Restaurant Ahoi...sehr leckere Küche...und lasse den Tag zufrieden ausklingen.

8.5.23 Schaprode-Kloster-Schaprode 11 sm

Die Nacht war trotz Lüfter sehr kalt und es tut gut, als am Morgen die Sonne aufgeht und langsam ihre Fühler ausstreckt. Mache Kaffe und beschließe trotz des aufkommenden Windes nach Hiddensee überzusetzen. Segel mit der Fock und gut 5 Knoten komplett durch. Anlegen erscheint mir wegen des Windes alleine unmöglich. Der Hafen ist leer und ich mache seitlich fest und mir wird zum Glück geholfen. Was für ein Winddruck. Spaziere bei strahlender Sonne über die Insel und genieße die Langsamkeit und das alles andere weit weg ist...Das Ablegen macht mir Gedanken. Denn so bald ich die Leinen löse schiesst die Jolle los und ab in die Dalbenreihe...überlege eine Weile am Steg und dann Motor an und letzte Leine gelöst und Vollgas. Alles geht gut, ein paat andere Segler schauen zu. Der Rückweg geht nun wieder gegenan, aber nicht so schlimm wie am Vortag. Leider steht auf dem Steg voll der Seitenwind. Was ein Mist...endlich komme ich irgendwie am Steg fest. Erstmal chillen und Sonnne genießen. Dann noch schnell den Ersatzmotor mal aus der Backskiste geholt und sieh da, er läuft ohne Problem. 3 Jahre lag er da schon drin...bin etwas verblüfft, dass mal was einfach so klappt. Verstaue wieder alles und chille weiter. Heute Nacht soll der Wind etwas abnehmen, aber morgen noch stärker werden...da nützt auch die Sonne nix...zuviel ist zu viel. Morgen also noch etwas Hafentag und dann wieder nach Hause...immerhin Einhand rund Hiddensee mit Mast legen und Spazieren auf selbieger Insel. Gibt Schlimmeres...





Einhand rund Rügen (146 sm in 5 Tagen)

3.6. Schaprode-Ankerpatz am Gellen Innenseite Hiddensee 5 sm

Endlich wieder mal hier. Völlig andere Situation. Es ist seeehr warm und viele sind unterwegs. Als ob jemand den Schalter umgelegt hätte. Schöner, friedlicher Ankerplatz. Schöner Sonnenuntergang

4.6. Gellen-Arkona-Thiessow Ankerplatz 55 sm

Also endlich rund Rügen. Kaum draußen am Dornbusch überlege ich noch lange, ob ich nach Mön motore, günstigeres Wetter dafür gibt es nicht als glatte See. Aber ich schwenke dann doch Steuerbord und Richtung Arkona. Die Sonne brennt und der Wind ist zu schwach. Richtung Lohme Segel ich dann etwas, tut gut. Ab Kreidefelsen leider wieder unter Motor. Die LNG Tanker liegen hier rum und überall Gewusel von Schiffen, ungewohnt. Schnellfähre kommt vorbei. Ab Nordperd bin ich dann ganz allein und tucker langsam dem Tagesende entgegen. In Thiessow fällt dann endlich der Anker. Ein langer, aber schöner Tag geht zu Ende.

5.6.Thiessow-Ankerplatz Stralsund 26 sm

Heute wird der Tag mal gemühtlich angegangen. Von der Sonne wecken lassen und erstmal Kaffee trinken in der Plicht. Dann schön Eier gekocht und gefrühstückt. Dann entspannt Anker auf und auf den Greifswalder Bodden getuckert. Leider wieder null Wind. Fahre direkt zum großen Stubber, Robben schauen. Sind auch welche da und mit dem Fernglas kann man sie ganz gut beobahten. Scheinen im Wettstreit mit den Komoranen um die besten Plätze zu sein. Weiter gehts unter Motor und bulliger Hitze Richtung Strelasund. Dort gibt es dann kräftig Winb durch Thermik, aber leider direkt von vorne. Schöne Wurst. Tucker zum Ankerplatz und liege dort ganz allein und chille. War ein sehr entspannter Tag.

6.6. Stralsund-Ralswiek 33 sm

Wollte erst Mittags die Brücke nehmen, aber dann bin ich doch früh los und wurde belohnt. Als ich so mit den anderen vor der Brücke rumdümpel und sie endlich auf ist, sehe ich von vorne ein Schlepper, der irgendwie nicht vorwärts kommt. Erst kurz später realisiere ich, dass da noch die Gorch Fock dranne hängt. Was ein Spektakel. Sie wird zwar nur zur Werft geschleppt, aber es ist aufregend. Gute 20 Minuten braucht sie durch die Brücken. Oben und an den Seiten ist wirklich knapp. Alle schauen gespannt zu. Dann könne wir endlich auch durch und weiter gehts Richtung Schaprode, daran vorbei und immer weiter in den großen Jasmunder Bodden. Dort segel ich dann gemühtlich bis Ralswiek und besuche meine Verwandten und bunkere endlich wieder Benzin, da der letzte Kanister fast alle ist. Die Proben für Störtebeker sind in vollem Gange.

7.6. Ralswiek-Dornbusch-Schaprode 27 sm

Bin schon früh los und tucker über den glatten Bodden, dann resete ich aus lange Weile den Fishfinder und schwups wars das. Da ist scheinbar nichts mehr zu machen, er erkennt den Geber nicht mehr. Bin sehr frustriert, aber nichts zu machen. Weiter geht es an Wittow vorbei und dann fahr ich noch einmal raus zur Ostsee und lasse mich treiben. Es weht ein kühler Wind, es scheint die Sonne und blauer Himmel, was will man mehr....baden wäre eine Idee...





15.6. Schaprode Hafentag

Neuen Fishfinder installiert, war alles nicht so einfach...

16.6. Schaprode-Greifswalder Bodden-Ankerbucht Puddemin 44 sm

Gegen 9 Uhr los und bis Stralsund gemühtlich mit Fock gesegelt, Regen schauer ziehen zum Glück alle vorbei. 12.20 Uhr Ziegelgrabenbrücke, dann weiter mit Motor und dann alle Segel gesetzt und bei strahlendem Sonnen schein und achterlichen Winden gen Greifswalder Bodden. Dort Wind von vorne mit 4 Bf. Große Hackwelle...kämpfe eine Weile gegen an Richtung Lauterbach, aber das fetzt garnicht. Wollte eigentlich Richtung Baabe...Breche das ab und segel nun mit achterlichen Winden Richtung Puddemin. Alles Thermik..verrückte Sache...Schöne Bucht wie immer, werfe endlich den Anker und chille in den Sonnenuntergang...

17.6. Ankerbucht Puddemin-Ankerplatz Gellen Innenseite-Schaprode 29 sm

Endlich mal auschlafen. War ein schöner Sonnenaufgang (hatte ich so beim Pinkeln in der Nacht beobachtet)...jetzt steht die Sonne schon hoch am Himmel. Gegen 10.30 Uhr hole ich den Anker auf und motore richtung Stralsund. Dort verzögert sich die Brückenöffnung deutlich, da wir noch auf den verspäteten ICE warten. Endlich ist er durch und wir auch. Leider kommt es hinter Stralsund schlimmer als gedacht. Wind voll von vorne mit Hackwelle. Jetzt muss ich mich da durchbeißen. Zum Segeln fehlt mir grad die Kraft allein. Also Augen auf und durch...Höhe Heuwiese lässt es endlich nach. Dann ein mächtiges Gerödel am Motor, er läuft nur noch auf einem Zylinder...nicht gut. Fahre etwas aus der Fahrrinne und werfe den Anker. Eine Zündkerze ist total nass. Ich hoffe, dass es nicht die Zündspule ist. aber nachdem ich 2 neue Kerzen implantiert habe, läuft er wie immer. Also Anker auf und weiter. Merkwürdige Sache mit dem spontanne Kerzenausfall. Motore bis Höhe Gellen und segel dann mit der Fock zum Ankerplatz, rolle die Fock ein und werfe den Anker. Ein verrückter Tag. Kaffe und chillen und Wolken schauen...

dann doch noch wegen Wetter in den Hafen gefahren





18.6. Schaprode -Ralswiek 22 sm





Alles gesegelt mit bis zu 5 Knoten, herrlicher Sommertag

19.6. Ralswiek -Schaprode 22 sm





Musste leider früh rau, aber 5.30 mit der aufgehenden Sonne zu starten hat auch was

30.6.-3.7. Schaprode-Barhöft-Kloster-Schaprode 34 sm

Törn mit Stefan, Motor gewechselt, Aprilwetter, Sturm





6.7. Hafentag, Boot basteln





Rund Rügen die Zweite(95 sm)

7.7. Schaprode-Ankern vor Zicker auf dem Bodden 52 sm

Früh los. Leider zu wenig West, daher das meiste motort. Strahlender Sonnenschein, Kreidefelsen, Schnellfähre, LNG Tanker, viel gelesen. Matthias zufällig mit seiner Vasa getroffen. Zusammen geankert und den Abend ausklingen lassen bei Wein und Oliven mit fantastischem Sonnenuntergang über Rügen, sogar das Feuerwerk von Ralswiek war zu sehen und zu hören.

8.7. Ankerplatz Greifswalder Bodden-Ankerplatz Stralsund 23 sm

Haben zusammen gefrühstückt, dann ohne Motor los und mit raumem und achterlichem Wind um 4 Bf tolles Segeln über den Bodden und den Strelasund. Stahlbrode der Fähre ausgewichen. Erst in der Ankerbucht kurze Strecke motort. Die ganze Bucht für mich allein. Ruhe...

9.7. Ankerplatz Stralsund-rund Hiddensee-Schaprode 33 sm

Um 0820 die Brücke genommen und dann bei null Wind Richtung Barhöft und dann die Aussenküste von Hiddensee raus. Alles voller Boote, die Sonne knallt, top Badewetter. Treffe vorm Dornbusch noch Volker aus dem Verein. Kurzer Schnack und weiter getuckert und dann doch noch gesegelt.





Rund Rügen die Dritte (95 sm gegen den Uhrzeigersinn)





3.8. Schaprode- Ankerplatz Gellen 4 sm

21.45 Uhr mit Stefan am Steg, Mücken, dunkel...legen trotzdem ab und ankern am Gellen. Absacker und schlafen, schöner Mond

4.8. Ankerplatz Gellen-Ankerplatz Thiesow 37 sm

Sonne Wolken Mix, ab nach Stralsund, schönes Segeln bei 4 Bf aus West, nach der Brücke weiter durch den Strelasund mit Schmetterling bei strahlendem Sonnenschein weiter über den Greifswalder Bodden. Am Großen Stubber keine Robben gesichtet, später taucht neben uns ein neugieriges Exemplar spontan auf und schaut uns an. Ankern am fast leeren Ankerplatz vor Thiessow, alles gesegelt, schöner Sonnenuntergang und Mondaufgang, Sundowner und ab in die Kajüte.

5.8. Ankerplatz Thiessow-Ankerplatz Dranske 46 sm

Werden von der Sonne geweckt, Wetterprognose nicht gut. Machen gegen 10 Uhr los und motoren erst zum Südperd und dann Nordperd und dann Richtung Kreidefelsen. Vielle LNG Tanker liegen vor Anker. Die Schnellfähre nach Ystad kreuzt unseren Weg und später sehen wir noch Powl Anker auf dem Weg nach Bornholm. Kreidefelsen wie immer und weiter gehts nach Arkona. Der neue Motor läuft gleichmäßig wie ein Uhrwerk. Kein Qualm, endlos Standgas fahren und deutlich leiser bei mega geringem Verbrauch. Ich freu mich jedes mal darüber. Arkona querab, es wird Abend und zieht sich jetzt doch etwas, immer der Sonne entgegen. Endlich Dornbusch voraus, überlegen noch bis morgen früh dort bei östlichem Wind vor Dranske zu ankern. Recht tief mit 5 Metern und nur Kies. Verlänger die Leine, aber viel halten tut der Anker nicht, ist aber auch nur wenig Wind für die Nacht angesagt. Sehr schöner Sonnenuntergang, neben dem Dornbusch versinkt die Sonne im Meer. Endlich schlafen, war ein langer Tag, leider Schwell, es wird etwas unruhiger und der Leuchtturm am Dornbusch ist momentan erloschen wegen Bauarbeiten, schade...Dann kurz vor dem einschlafen noch Polizeibesuch mit Schlauchboot, wegen ungenügendem Ankerlicht...typisch Deutschland, irgendwas ist immer...nachti

6.8. Ankerplatz Dranske-Schaprode 8 sm

Machen früh los, da starker Regen angesagt ist und anschließend starker Wind und Sturm aus West. Kommen heil Schaprode an und kaum haben wir aufklariert, setzt der Regen ein. Schöner kurzer Törn mit Punktlandung. Jetzt Hafentag und morgen nach Hause...

15.-17.8. Schaprode-Ralswiek-Schaprode 44 sm

Wetterprognose ist ausnahmsweise mal gut, also an die See und Leinen los für einen Kurztrip. Verwandte besuchen, Feuerwerk und Seele baumeln lassen geht immer...

Hin viel gesegelt, zurück mit Motor.





Törn mit der Jugendgruppe (rund Rügen die 4.)

21.8. Schaprode-Ankerplatz Barhöft 12 sm

Kommen gegen Mittag an und mein Sohn Lennart und sein Kumpel wollen dieses mal ihre letzte Ferienwoche mit mir auf dem Boot verbringen. Stauen Benzin und Proviant und schon geht es raus und Segel gesetzt und bei 3-4 Bf mit Halbwind Richtung Stralsund. Richtung Barhöft dann Segel eingeholt und das letzte Stück mit Motor. War ein schöner Schlag. Setzen dann zweimal Anker und genießen den Sonnenuntergang. Schöner erster Tag

22.8. Barhöft Reede-außen rund Hiddensee-Lohme 33 sm

Machen recht früh los und segeln außen an Hiddensee hoch und die Sonne lacht. Leider schläft der Wind recht bald ein und wir müssen motoren. Trotzdem immer wieder schön an dieser Küste lang zu fahren. Unser Tagesmotto: Nehmt Sonnencreme...Dann um den Dornbusch, weiter nach Dranske und endlich Kap Arkona. Der Wind frischt wieder auf, so dass wir Bis Lohme dann entspannt segeln können. Im Hafen fast alles leer. Ein langer schöner Törntag mit Sonnenuntergang geht zu ende.

23.8. Lohme-Peenemünde 33 sm

Schlafen wie die Steine und kommen nur langam in die Gänge. Heute ist mein Geburtstag und alle müssen nett zu mir sein :o) Die Sonne lacht und eigentlich sollte guter Westwind sein. Wir fahren also raus, setzen Segel und der Wind verhungert dann doch leider recht schnell vor den Kreidefelsen. Die Jungs sind trotzdem begeistert. Höhe Sassnitz dann viele Fähren und Schlepper und Katamarane, da gibt es für alle was zu sehen. Weiter geht es Richtung Nordperd vorbei an den LNG Tankern und endlich können wir wieder Segel setzen und segeln dann schön bis Peenemünde durch. Kleine Hafenrundfahrt und dann legen wir am Schwimmsteg an. Es ist sehr speziell hier, aber das sind wir ja auch irgendwie. Schöner Sonnenuntergang an der Peene, dass Wetter hat uns lieb.

24.8. Peenemünde-Ankerplatz bei Stralsund 30 sm

Die Jungs schauen sich erstmal in Ruhe das Marineschiff und das U Boot an und ich chille. Gegen Mittag legen wir ab und motoren, da heute wenig bis garkein Wind ist. Sehr schönes Licht und super Fotowetter. Schwer was los auf dem Bodden, da wird wohl schon heimlich die neue Pipeline zwischen Lubmin und Mukran gebaut...Schlepper, Bagger, Schuten, Frachter und Sicherungsschiffe. Wir machen dann nochmal einen Zwischenstopp am großen Stubber um Robben zu schauen. Eine ist dann so freundlich und posiert für unsere Kameras. Weiter geht es bei sengender Hitze zum Strelasund. Kein Lüftchen weht und kleine Fliegen erobern zu tausenden unser Deck...mh...endlich etwas Wind im Strelasund und die Temperatur singt etwas. Ein langer Motortag geht dann vor Sralsund in einer Bucht zu ende. Die Nacht soll es regnen, kann uns ja egal sein...nachti

25.8. Ankerbucht Stralsund-Kloster 22 sm

Heute ist das Wetter erstmal besser als angesagt. Sonne statt Regen und gute 4 Bf aus SW. Besser kann es nicht sein. Erstmal Anker auf und rüber zur Ziegelgrabenbrücke. Viel los an diesem Morgen...dann kurze Hafenrundfahrt Stralsund und endlich Segel gesetzt. Jetzt können die Jungs mal segeln und die Karte studieren. Sie werden den Weg nach Kloster schon finden...Zwischendurch frischt es sehr auf und wir reffen..ich geh dann mal hart an den Wind und zeig den Jungs mal, was die Jolle so hart am Wind bei fast 5 Bf kann...sie sind schwer beeindruckt und segeln dann weiter, ich hau mich unter Deck nochmal hin. Höhe Vitte wird das Wetter merkwürdig...sehr diesig und irgendwie unheimlich...soll ja heute abend noch was geben, Sturm, Starkregen, Hagel...wir werden sehn. Erreichen heil Kloster und sind jetzt erstmal im sicheren Hafen. Die Jungs erkunden die Insel und ich genieße die Ruhe an Bord und auch mal die Einsamkeit.

26.8. Hafentag, die Jungs sind mit einem Tandem unterwegs und ich streiche die Holzteile, muss ja auch mal gemacht werden...Abends noch schönes Konzert beim Kapitänsabend, dann Sonnenuntergang und labern und zufrieden schlafen.

27.8. Kloster-Schaprode 5 sm

Früh raus und mit Wehmut zurück zum Ausgangspunkt. Leider ist der Törn mit den Jungs schon zu Ende, war ein schöner Trip.





30.-31-8. nur mal so ankern vor dem Gellen und zurück nach Schaprode 7 sm

es wird langsam Herbst...fast so, als hätte jemand den schalter umgelegt...schade..

Hab mal ein altes Tablet von meinem Sohn als Navi versucht zu konfigurieren. Ging erst ganz gut, GPS per Blauzahn und Open CPN und Karte...aber AIS Treiber per CD, da ging der Terz schon los...dann kein ordentlicher USB Anschluss und kurze Akkulaufzeiten...Fazit nach 3 Stunden: ganz nett, aber ich bleib dann doch lieber bei meinem alten, aber funktionierenden Kram...GPS, AIS und Wetter über 147 Khz allesüber ein USB und dat funzt wie Lumpi...noch schön Sonnenuntergang und dann im Dunkeln zurück in den Hafen





13./14.9. Ankern vor Schaprode 2 sm





17.9. Schaprode Wamper Wiek Ankerplatz 18 sm

Mittags bei strahlendem Sonnnenschein in Schaprode gelandet, es ist warm, es ist nochmal Sommer, wahrscheinlich das letzte mal. Also Leinen los und bei guten 4 Bf und gerefftem Groß geht es hart am Wind nach Stralsund. Ein fantastisches Segeln. Dort treffe ich Lutz mit seiner Engelina, einem großen Plattbodenschiff. Kurzer Schnack und weiter durch die Brücke und ab zum Ankerplatz. Beim doch beschwerlichen Segelbergen bei dem Wind, bin ich in der Kajüte auf den Gaskocher getreten. Er hat verloren...sehr eingedellt. Den richte ich jetzt wieder mit Bordmitteln und spiele noch etwas Gitarre im Sonnenuntergang und trinke Rum Cola...ein schöner Tag.





18.9. Wamper Wiek-Schaprode 18 sm

Es geht früh raus, da ich nicht genau weis wie das Wetter sich noch entwickelt. Anker auf und Fock raus. Schöne ruhige Morgenstimmung. 0820 durch die Brücke und gleich alles gesetzt und weiter gesegelt Richtung Hiddensee. Wind frischt aus SO gut auf, in Böen 5. Mach einen Sonnenschuss und neige mich stark zur Seite..Bei 6,7 Kn denk ich dann doch mal über das Reffen nach. Das ist jetzt aber bei dem Wind alleine doch eine ganz schöne Wurst. Erst Großfall am Mast lösen, dann in den Wind, dann wieder vorne Groß durchsetzen. Allein etwas bescheiden...fahre dann nur noch mit gerefftem Groß weiter und das ist bei immer noch zunehmendem Wind doch entspannter. Möchte eigentlich nach Kloster, aber da ich dort alleine auf keinen Fall sinnvoll einen Anleger hinbekomme bei diesem Wind, entscheide ich mich schweren Herzens wieder nach Schaprode zu fahren. Die Bergung das Großsegels vor der Hafenzufahrt wird nochmal eine Herausforderung und dann tucker ich zum Steg. Mache klar Schiff und geh dann nochmal zu einem Boot von einem Segelkameraden von einem Nachbarverein bei mir zuhause in Berlin. Er kommt grad aus Norwegen und war 5 Monate kreuz und quer unterwegs. Sehr zu beneiden. Das Boot gehörte vorher dem berühmten Kreuz Ass Segler aus dem 1921 eV. Tauschen uns etwas aus und ich fahr mit dem Auto noch meine Verwandten besuchen. Abends wieder im Hafen, fast Windstille, nachts kommt aus SW dann der Wind mit bis zu 7 BF, aber das kann mir ja nun egal sein...





19.9. Schaprode Hafentag

klare noch etwas auf und bereite alles für den Törn mit Stefan am kommenden Wochenende vor...es ist schön zu wissen, dass ich bald wieder hier sein werde...





23.9. Anreisetag Törn mit Stefan

kommen Abends am Boot an, verstauen alles und sind in Vorfreude zu unserem Törn. Die Wetterprognose ist besser als gedacht.

24.9.Schaprode-Ankerplatz Thiessow 40 sm

Machen entspannt los, die Sonne lacht und hart am Wind geht es in einem Schlag nach Stralsund, 1220 Brücke und mit Segel passiert und weiter mit achterlichen Winden durch den Strelasund. Inzwischen wird es in der Mittagssonne sommerlich warm, irgendwann schläft leider der Wind ein und wir tuckern entspannt über den fast speigelglatten Greifswalder Bodden. Abstecher zum Großen Stubber um nach Robben zu schauen. 2 Stück sind da, immerhin. Auf dem Bodden viele Baggerschiffe und Schuten für die LNG Terminalanbindung Mukran-Lubmin. Wärend die Gerichtsverfahren gegen den Leitungsbau noch laufen, wird diese schon mal fertig gebaut. Komische Demokratie. Top Sonnenuntergang am Ankerplatz Thiesow. Vor 4 Wochen war ich mit den Jungs hier, da waren überall Boote und buntes Treiben. Jetzt gibt es weit und breit nur uns...

25.9.Thiessow-Lohme 28 sm

Ich hatte am Vortag schon so ein ungutes Gefühl. Man sollte doch mehr auf den Bauch hören. Wären wir gestern nach Peenemünde gefahren, hätten wir achterlich den Wind gehabt. Jetzt steht entgegen der Voraussage der Wind mit 5 Bf in Böen in unserer Ausfahrt aus der Bucht entgegen, inklusiver der Boddenhackwelle. Schöner Mist. Entweder den Tag hier verbringen, oder einen Ausbruch wagen. Kreuzen also gegen Wind und Welle mit dem Motor eine Stunde gegenan und sind dann endlich ums Südperd rum. Setzen volle Segel und mit dem nun achterlichen Wind geht es vorbei an den Baggern Richtung Nordperd, die Stimmung steigt. Dann an den LNG Tankern vorbei Richtung Kreideküste. Es wird diesig und irgendwann ist dann leider auch die Sonne weg. Es sieht sich, da der Wind nicht so dolle ist. Aber der Weg ist ja bekannlich das Ziel. Kommen noch vor Sonnenuntergang entspannt im fast leeren Lohmer Hafen an und es gibt dann doch einen specktakulären Sonnenuntergang. Spät am Abend im Dunkeln kommt dann noch ein kleineres Seelboot angetuckert. Ich will beim Anlegen helfen, aber das ist nicht nötig, da die dynamische Alleinseglerin sehr gut auch so klar kommt. Das ist nun nach zig tausend sm die dritte alleinsegelnde Frau, welche ich sichte...Wärend des Sonnenuntergangs kam dann noch eine Mietyacht rein und die haben dann alle Klisches bedient. Am Ende hat es 25 Minuten gedauert, bis sie fest waren, bei fast Windstille. Es war laut und unnütz. Warum haben all diese Leute einen Schein und wieso dürfen sie solche Boote fahren, es eckelt mich an. Später Rum und Gespräche über Ostbiographien und das eigene Dasein und dann ein tiefer Schlaf im absolut stillen Hafen.

26.9. Lohme-Reede Barhöft 33 sm

Die Sonne leckt am Deck und versucht den Tau aufzulösen. An Land ein Haufen Leute. Die Frau mit dem Boot legt schon ab, da es bei wenig Wind ein langer Tag werden wird. Schönes Boot mit schöner Frau, der Tag fängt gut an. Sitze mit Kaffe in der Plicht, an Land sehe ich Kamera und Mikro. Jetzt dämmert mir, dass hier gerade gedreht wird. Kurzer Blick durchs Fernglas auf dieHauptdarstellerin, es handelt sich um die Serie "Praxis mit Meerblick" und wir wurden nun scheinbar ein Teil dieser Serie im Hintergrund. Schauen noch einen Weile zu, wie immer derselbe Take gedreht wird und legen dann bei strahlendem Sonnenschein ab. Erst motoren wir und dann setzen wir Segel und lassen den Motor aber wegen zu wenig Wind mitlaufen. Vor Kap Arkona wird es sehr diesig und bewölkt. Das sieht jetzt fast wie Herbst aus, eben saßen wir noch im T Shirt an Deck und nun fast Vollzeug. Leichtes Stimmungtief. Es geht weiter zum Dornbusch, dort sichten wir einen Schweinswal. Die Sonne kommt wieder raus und der Wind frischt auf. Überall Vogelschwärme. Wir segeln nun ganz allein die Küste an Hiddensee entlang zur Reede Barhöft und werfen dort bei untergehender Sonne den Anker und holen dann die Segel ein. Auch dieser Ankerplatz gehört uns wieder ganz allein. Nach Sonnenuntergang werden wir von Weitem noch mit einem Suchscheinwerfer von der Polizei angeleuchtet, aber sie ziehen weiter und wir schauen in den nun wolkenlosen Himmel und schauen nach Polarlichtern...leider keine da und unter der Geräuschkulisse von vielen Vögeln und Hirschen und anderem Getier, schlafen wir entspannt ein.

27.9. Reede Barhöft-Born 23sm

Haben super geschlafen, leider fuhren dann heute früh die Fischer raus und die Wellen haben uns wach geschauckelt. Die Sonne scheint in die Kajüte, heute wird ein schöner Tag. Haben keine Eile, da die Meiningenbrücke erst 1745 öffnet. Machen gegen Mittag den Anker hoch und erst motort am Bock vorbei und dann auf dem Barther Bodden mit Segel entspannt nach Zingst und zur Meiningenbrücke.In Zingst schauen wir nicht schlecht, da dort der ganze Anleger weg ist. Großer Kran und Arbeitsplattformen weisen darauf hin, dass hier anscheinend alles neu gebaut wird. Sind gespannt. Es ist nochmal ein herrlicher Spätsommertag. Überall viele Vögel und natürlich auch Kraniche, welche beim Sonnenuntergang von der Nahrungsuche zu ihren Schlafplätzen ziehen. Wollten eigentlich wegen der Wetterprognose bis Dierhagen, aber es wird doch schon schnell dunkel und der Wind ist weg, daher motoren wir dann nach der Brücke über den Bodstedter Bodden nach Born. Ein kleines Hafenbecken, aber sehr chillig. Ein Jollenkreuzer mit sehr großer Kuchenbude liegt auch da, Kommentar von Spaziergängern: Schönes Boot, Schönes Paar, schöner Hund...seh ich auch so. Schnell ist es stock dunkel und wir laufen noch etwas durch den Ort. Dann Essen auf dem Boot anschließend lese ich noch das Buch von Marc Bielefeld "Noch einmal Paradies" zu Ende (sehr speziel) und bei totaler Windstille und zunehmendem Mond schlafen wir zufrieden ein.

28.9. Born-Dierhagen 20 sm

Nachts hat der Wind etwas aufgefrischt aus südlichen Richtungen und ich ärgere mich etwas, da wir nun gegen an müssen. Frühstücken in Ruhe und nachdem auch der andere Jollenkreuzer los ist, tuckern wir Richtung Saaler Bodden. Erst geht es schön durch einen Schilfgürtel und einem einsamen Häuschen vorbei, ein Boot kreuzt hinter uns auf und schwups bleibt es neben der Fahrrinne stecken, aber alles nur Schlamm und daher kommt es schnell wieder frei. Kaum kommen wir aus der Deckung des Schilfes kommen Wind und Welle schlimmer als erwartet direkt von vorn aus SW. Holen Groß dicht und nehmen Motor dazu, um genug Höhe zu fahren, an die Fock ist nicht zu denken, da zuviel Wind. Schaffen es so tatsächlich mit viel Mühe durch die Wellen bis zur Hafeneinfahrt nach Ahrenshop, Motor aus und eine Wende. Wir haben Glück und mit dem nächsten Schlag schaffen wir es bis Ribnitz-Dammgarten zu segeln. Werden aber mit der Ecke nicht so recht warm und können hart am Westwind wieder hoch segeln nach Dierhagen. Dabei kommen wir an dem alten Militärgelände von Pütnitz vorbei, welches sofort unser Interesse weckt. Zu Ostzeiten waren hier viele Mic 29 stationiert und wohl auch Atomsprengköpfe. Jetzt ist es ein Museum und einmal im Jahr findet hier das Pangeafestival statt. Verrückt, wie sich die Dinge doch ändern können. Langsam wird es wieder dunkel und recht frisch, als wir im Hafen Dierhagen fest machen. Irgendwie hatte ich diesen Hafen schöner in Erinnerung. Die Stege sind eigentlich gesperrt, da baufällig und wir sind das einzige Gästeboot. Kurzer Rundgang und dann ab in die Koje, war ein langer Tag.

29.9. Dierhagen-Prerow 20 sm

Heute ist Wetterumschwung und es regnet erstmal und ist kalt und finster als der Tag startet. Das drückt auf die Stimmung. Am Hafen gibt es einen Markt und nachdem ein größerer Schauer durch ist, brechen wir dann gegen Mittag auf und setzen Segel. Jetzt haben wir mit SW endlich achterliche Winde und mit zunehmend aufklarendem Himmel geht es über den Saaler Bodden. Dieser Bodden ist wirklich sehr groß und durchgehend recht flach. Durch den geringen Wasseraustausch ist das Wasser eher bräunlich. Kommen wieder an dem Haus im Schilfgürtel vorbei und ich halte mich aus Spaß an einer vorbei kommenden Tonne fest und will sie wie ein Rübchen aus dem Wasser ziehen. Die Tonne gewinnt und ich habe das Gefühl, wir sind wohl schon zu lange auf unseren gefühlt 2 qm unterwegs. Aber vielleicht ist das ja auch eine Art von entspanntem Loslassen und einfach mal Spaß haben. Inzwischen ist es doch nochmal schön geworden. Wir haben wirklich viel Glück mit dem Wetter. Die Sonne strahlt, Haufenwolken und T-Shirt Wetter. Als wir in den Prerowstrom kommen, lässt der Wind doch stark nach und wir motoren bis zum Hafen. Sehr schön wie immer durch den Strom zu fahren. Ausflugsdampfer mit Kranichfreunden kommen uns entgegen. Als wir im Hafen ankommen ist der komplett leer und wir das einzige Boot. Das wirkt irgendwie merkwürdig. Machen fest und gehen gleich rüber zum Strand. Dort wird ja gerade die neue Seebrücke gebaut mit dem neuen Nothafen. Noch blinken die Ansteuerungen nach Darßer Ort, in zwei Wochen werden sie für immer erlöschen, schade drum. Der neue Hafen ist extrem klein. durch seine Lage werden unzählige Boote hier her wollen, ich glaube nicht, dass das gut geht. Wir werden sehn. Kehren dann noch in ein Gasthaus ein und essen endlich mal richtiges Essen. Das tut gut. Sind total voll gefressen und als wir am Steg anlangen gibt es plötlich starken Wind und starken Regen, als ob der Schalter umgelegt wurde. Sitzen in der Koje und wundern uns. Kann uns aber ja nun egel sein. Nachti

30.9. Prerow-Puddemin Ankerplatz 40 sm

Müssen früh raus, die Nacht war ok und die Sonne scheint in die Kajüte, dass ist wohl ein gutes Zeichen. Hab gestern noch viel Bernard Montessier "Tamata" gelesen. Ein wirklich aufregendes Leben. Stimmt einen sehr nachdenklich. Heute nun also wieder los zu neuen Abenteuern. Fahren den Prerowstrom raus und heute soll es den ganzen Tag starken Wind aus west mit Böen bis 7 geben. Kaum sind wir aus der Deckung knallen die Wellen vom Bodtsedter Boden an die Bootshaut und wir kämpfen uns zur Abzweigtonne. Ziehen dann in leichter Abdeckung vor der Brücke noch einige Kreise und endlich geht sie auf und wir und einige andere passieren die Brücke. Setzen das gereffte Groß und segeln nun entspannt in den Tag hinein. In der Abdeckung von Zingst geht das noch ganz gut, aber kaum sind wir da raus und müssen südlich drehen in den Barther Bodden, da kommt es doch recht vorlich und mit voller Kraft. Lassen wieder Motor dazu laufen um die Höhe und das Fahrwaser halten zu können. Sehr zäh und hart geht es voran. Dann können wir endlich abfallen und mit 6-7- Knoten geht es mit Rauschefahrt auf den Wellen Richtung Osten. Vor uns ist ein anders Boot auf Grund gelaufen. Wir können da leider nicht helfen, da wir schon genug selber mit den Elementen kämpfen. Weiter geht es also Richtung Bock. Ein herrliches Segeln. Schon sind wir Barhöft. In der Abdeckung kurze Entspannung und Überlegung wie es weiter gehen soll. Das Timing scheint günstig, also weiter gen Osten zum Rügendamm. Kaum sind wir aus der Abdeckung und wir ziehen härter an den Wind, knallen Böen mit 7 BF rein. Inzwischen tragen wir Schwimmwesten und Gischt kommt über. Das Boot schaukelt und kränkt sich. Da hilft es auch nicht, dass die Sonne scheint. Es ist schon etwas aufregend, aber wir können ohne Motor die Höhe halten und fahren in den Hafen Stralsund und holen dort das Groß ein. Dort ist gerade ein Hafenfest, voll Remmi Demmi. Kurzer Zivilisationschock (4 Kreuzfahrtschiffe sind auch da) und weiter zur Brücke. Dann mit einigen anderen 1520 durch und nun wieder top segeln mit achterlichem Wind und gerefftem Groß bis zur Ankerbucht bei Puddemin. Dort Aufschießer und Anker fallen gelassen und dann Segel eingeholt. Wunden geleckt und aufklariert und Ankerleine verlängert und dann Kaffe zum Aufwärmen und schon ist langsam Sonnenuntergang. Was für ein Ritt. 40 sm. Es war ein schönes Segeln.Jetzt geht gerade tief orange der Mond auf. Was ein Tag. Genau dafür lohnt sich der ganze Aufwand, was ein Abschlusstörn.

1.10. Puddemin-Kloster 27 sm

Die Nacht war durchwachsen, erst recht wenig Wind mit klarem Himmel und dann frischte es doch noch auf. Habe viel geträumt. Ein wirklich ruhiger Platz hier. Heute morgen nun unerwarteter weise kein Regen und sogar etwas Sonne. Gegen 0900 Anker auf und gemütlich gegen an getuckert. Sind dann doch deutlich vor 1220 an der Brücke in Stralsund und ankern nochmal vor dem Dänholm und frühstücken erstmal. Dann 1220 durch die Brücke und Segel gesetzt. erst nur die Fock und dann das Groß dazu. 5 Knoten auf der Uhr bei SW 3-4 Bf. Schönes Segeln Richtung Dornbusch. Und ganz unbemerkt der historische Moment der Saison: 1000 sm im Kielwasser. Tusch....Uns kommt ein Greif entgegen gesegelt, vielleicht war das das Zeichen...Der Himmel wird dunkler, aber das Wetter hält. Fock eingeholt im Windschatten der Fähre Vitte und dann kurz vor Kloster das Groß. Liegen an meinem Lieblingsplatz gleich neben Fischwilly. Ganz anders hier, als in Prerow, wir sind nicht allein und um uns rum Geklöne und die typischen Hafengeräusche, auch gut. Kaum haben wir fest gemacht und alles klariert fängt der Regen an. Puh...Schön ist es hier zu sein, aber ich bin melancholisch da dies nun der letzte Abend des Törns ist. Alles hat sich so schön eingespielt und jeder hat seinen Rythmus gefunden. Von mir aus könnte es Wochen so weiter gehen. Mein kleiner Sohn fehlt mir. Morgen geht es nach hause und das wird dann wohl auch das Ende der Saison. Der Abschlusstörn hat auf alle Fälle viel Spaß gemacht und für einen Moment Freiheit und Leichtigkeit geschenkt. Extra Dank an das Wetter, es war wirklich bis zum Schluss auf unserer Seite. Jeden Tag viel gesegelt und immer heil gelandet. Schön war die Zeit. Über 230 sm in einer Woche, 3 Inseln bereist und 2 davon gerundet, die Boddengewässer Ost können wir wieder mal abhaken :o)

2.10. Kloster-Schaprode 6 sm

Schlafen gemühtlich aus, dann kommt gegen 10 der Hafenmeister und fragt, ob wir dann nun mal endlich die Liegegebühr bezahlen wollen. Recht hat er. Wir lassen es langsam angehen an diesem Vormittag. Es ist der letzte Tag unserer Reise und es ist schwer loszulassen. Ein Gefühl macht sich breit: es könnte die letzte Ausfahrt dieses Jahr gewesen sein, obwohl rein garnichts darauf hindeutet (wir sollten recht behalten). Fahren dann entspannt rüber nach Schaprode und klarieren alles auf bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen.....





20.10. Schaprode

Es sollte alles anders kommen, als eigentlich gedacht. Der Spätsommer ging nahtlos in den Spätherbst über. Temperaturstürze von bis zu 15 Grad und permanente Tiefdruckgebiete mit viel Wind und Regen. So geht der Oktober dahin und ich schaue verzweifelt zu. Es tut mir weh, aber ich kann nichts tun. Nun, kurz vor dem Aufslippen setzt die Natur noch einen drauf: Sturmflut. Das Wasser soll bis zu 1,80 m steigen und es ist Wind aus Ost mit bis zu 10 Bf in Böen angesagt. Das lässt mir keine Ruhe, daher fahre ich sofort zum Boot. Als ich ankomme ist das eine große Umgewöhnung, nachdem ich das letzte mal im T Shirt hier losgefahren bin. Jetzt peitscht der Wind den Regen waagerecht bei 8 Grad durch den Hafen und das Wasser ist kurz davor über die Kaimauer zu treten. Der Parkplatz ist geschlossen und der Fährverkehr eingestellt. Ich treffe zum Glück den Hafenmeister und kann am Hafen parken. Alle sind hier unterwegs und in einer unaufgeregten Beobachtungshaltung. Der Wind kommt zum Glück etwas nördlicher, so dass die Böen am Liegplatz etwas gedämpft werden. Ich nehme die Fockpersenning ab und lege Strom für die Heizung. Dann setze ich mich in meine Kajüte und beobachte am Handy die Entwicklung. Der Wind nimmt weiter zu und das Wasser strömt in Massen in die Boddengewässer. Durch das einströmende Seewasser ist der Bodden ungewöhnlich klar. Ab und an sind schwere Böen dabei. Es pfeift und rauscht, fast wie ein Grollen. Gegenüber auf der Öhe brechen Äste ab. Gegen 22 Uhr verlasse ich meinen Schutzraum und gehe rüber ins Dorf. Es regnet wagerecht und es ist ratsam sich in der Mitte des Steges zu halten. Es ist wirklich ungemühtlich. Arkona meldet 72 Kn in Böen aus Ost bei über 5 Meter Welle und 5 Knoten Strom. Das ist wirklich krass. Dirk sitzt auf Usedom in Zecherin und sieht zu, wie dort der Hafen langsam geflutet wird. In Schaprode ist das Hafengebäude und die Tankstelle zu einer Insel geworden. Die Feuerwehr pumpt einen Keller aus. Einige Einheimische schauen nach dem Rechten. Alle sind entspannt. Bis mein Auto im Wasser steht, sind es noch 30 cm, dass wird passen. Ab Mitternacht soll alles nachlassen. Ich gehe zurück zum Boot, pelle mich aus den nassen Klamotten und murmel mich in den Schlafsack und lausche beim Einschlafen den Elementen. Alles wird gut.

21.10. Schaprode

Wache gegen 0730 auf und habe wie ein Stein geschlafen. Der Wind ist fast weg und es ist auch angenehm warm in der Kajüte. Am Dalben der den Schwimmsteg hält, sehe ich das das Wasser schon gut am Sinken ist. Ich entspanne und lese viel und begeistert das Buch TAMATA von Bernard Moitessier weiter. Ich mag seine Lebensart. Das Einfache, das Bescheidene...Wie schreibt er doch so schön aus seiner Zeit als Segellehrer: "Die Eigner von Yachten, die noch nie auf einer Jolle unterwegs gewesen waren wurden von den Ereignissen (Anm. während seiner Ausbildung mit ihnen) nahezu überrollt. Manchmal frage ich mich, ob sie sich überhaupt der Segel auf ihrem Boot bedienten oder nur des Motors."

Noch etwas lesen, dann aufklarieren und dann werd ich mal mit dem Auto nach Ralswiek rüber fahren und schauen, was dort so los ist. Montag ist Krantermin. Ich würde so gerne nochmal wenigstens nach Hiddensee, aber es ist kalt und ungemühtlich...wir werden sehn. Fahre erstmal mit dem Auto meinen Verwandten besuchen.

22.10 Schaprode-Kloster-Schaprode 11 sm

Das Wasser ist weg und alles fast wie immer. Der Himmel ist blau, mäßiger Wind aus Süd und die Ostsee fast spiegelglatt. Verrückte Welt, nachdem vor 36 Stunden noch das Jahrhunderthochwasser war. In Stahlbrode sind Boote gesunken, den Hafen hat es wohl mächtig erwischt. In Schleswig Holstein hat es gleich mehrere Häfen mit sehr vielen Booten erwischt. Stellenweise wurden diese bis aufs Land getrieben. Und jetzt blauer Himmel und Sonne, als wäre nichts gewesen. Mache gegen Mittag los und tucker gemühtlich nach Kloster. Gestern im Wetterbericht von der Insel beim NDR lag der Hafen noch unter Wasser. Ich schau mal was geht. Bin fast ganz allein unterwegs und etwas melancholisch, da es nun definitiv die letzte Ausfahrt für dieses Jahr sein wird. Aber trotz des guten Wetters ist es kalt und alles ist klamm, die Saison ist definitiv vorbei, ob ich will oder nicht. Mache im komplett leeren Hafen fest. Auf dem Steg überall angetriebenes Schilfgras. Ich mach mich gleich auf die Socken, so lange noch die Sonne scheint und gehe hoch zum Leuchtturm, welcher nach seiner Sanierung nun ohne Gerüst im neuen Glanz erstrahlt. Immerwieder ein schönes Fotomotiv. Schnell noch auf den Hügel mit der Holzraupe und der Blick geht über die Kadettrinne und ohne Probleme ist Mön klar zu sehen. Es wirkt wie Juli, wenn es nicht so frisch wäre. Sichte einen bekannten Schauspieler, welcher just im heutigen Tatort zu sehen sein wird, die Welt auf Hiddensee kann klein sein...Weiter zum Klausner und dann an den Strand. Die See ist glatt und der Himmel tiefblau. Schöne Farben im Herbst. Mache nochmal im Stübchen halt und trinke Sanddorngrog und genieße die Sonne. Zurück im Hafen trinke ich noch einen Kaffe an Bord und grübel darüber zu bleiben, oder gleich wieder zurück zu fahren. Es zieht eine Regenfront auf und ich lege schweren Herzens ab. Aber der Strom ist wegen der Flut abgeschaltet und ohne Lüfter wird das zu kalt nachts. Diese feuchte Kälte kricht überall hin. Leider holt mich die Front noch vor Schaprode ein, aber es geht alles besser als gedacht und ich lieg in der Koje und chille. War ein sehr schöner Tag. Noch ein entspannter Abend und dann ist das die letzte Nacht der Saison, bevor es morgen auf dem Trailer nach hause geht. Aber Reise,Reise wird weiter gehen...





"Alles klärt sich auf dem Meer. Dort findet man Zeit, herauszufinden, was echt ist und was nicht. Setz die segel und der Rest findet sich" Bernard Moitessier

































1029 sm 49 Ü



Hiddensee, April 2023



Hiddensee, April 2023



Hiddensee, April 2023



Hiddensee, April 2023



Hiddensee, April 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 1 (Einhand), Juni 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 2/Hidd. (Einhand), Juli 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 3 (Einhand), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



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Rund Rügen 4/Hidd. Used.(mit Kids), August 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Rund Rügen 5, September 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



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Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Darß, Sept./Okt. 2023



Nach der Jahrhundertsturmflut, Hidd. Okt.2023